Kulturpraktikum der 11. Klassen

Das Kulturpraktikum der 11. Klassen hat angefangen.
Hier gibt es einige Eindrücke von

Montag, 05.09. – Feuer und Flamme
Dienstag, 06.09. – Bewegung und Leidenschaft
Mittwoch, 07.09. – Tiefpunkt?
Donnerstag, 08.09. – Letzte Vorbereitungen
Freitag, 09.09. – Vorstellung

Montag, 05.09. – Feuer und Flamme

Unter dem Thema „Feuer und Flamme“ beginnt im Polaris unser Kulturpraktikum des Carl-Zeiss Gymnasiums. Doch von Feuer und Flamme ist am Morgen noch nichts zu spüren. Draußen schüttet es und wir ziehen lange Gesichter wegen des Wetters oder der montäglichen Müdigkeit.

Doch Frau Krapp weiß, wie man Schüler aufweckt. Beim Morgensingen üben wir alle zusammen voller Energie den folgenden Kanon:

Immer, wenn ich abgespannt und müde bin,
zum Glück, dann kommt mir was in den Sinn:
Ich wecke meine Stimme
Ich singe und swinge,
badu badu badu la la la la la ……..

Nach dem Singen stellen sich die einzelnen Gruppenleiter vor und wir gehen hochmotiviert zu unseren jeweiligen Aktivitäten.

Wir werden in unsere Gruppen eingeführt: Theater, Pantomime, kreatives Schreiben, Dokumentation, Fotografie, Tanz und Band. In den Pausen tauschen wir erste Erfahrungen aus. „Eigentlich ganz cool“ heißt es zum Beispiel über die Pantomime. Wir freuen uns auf Tag 2, sodass das Thema „Feuer und Flamme“ deutlich besser passt als noch vor sieben Stunden.


Dienstag, 06.09. – Bewegung und Leidenschaft

Zu Beginn des ersten Tages haben wir aus der Dokumentationsgruppe zusammengetragen, was wir alles mit unserem Thema „Feuer und Flamme“ assoziieren. Es fielen viele verschiedene Begriffe: von Liebe und Leidenschaft bis Burn-Out und Zerstörung, von Energie, Leben und Bewegung bis Rauch und Asche.

Theater

Tag 2. Die Theatergruppe erlaubt uns freundlicherweise, ihre Probe eine Weile lang mitzuerleben. Sie produzieren verschiedene Laute mit ihrer Stimme. Diese klingen wie Wörter aus exotischen Sprachen, manche erinnern mich an die Namen hawaiianischer Inseln. Auch Elemente aus unseren Namen werden prompt als Laute aufgenommen. „Wir stellen uns im Kreis auf und machen komische Geräusche“ beschreibt ein Schüler seine ersten Aktivitäten.

Natürlich beschäftigt sich auch die Theatergruppe mit dem Thema „Feuer und Flamme“. Sie bilden Standbilder zu verschiedenen abstrakten Begriffen, wie Zorn, Trauer oder auch Feuer und Flamme. Das abschließende Standbild konzentriert sich dann auf Leidenschaft und Ehrgeiz. Ich bin gespannt, wie die Gruppe diese Überlegungen weiter verarbeitet.


Mittwoch, 07.09. – Tiefpunkt?

Tag 3 des Kulturpraktikums beginnt. Wir werden gewarnt, dass Mittwoch oft der Tiefpunkt der Woche sei, wenn die Neuigkeit des KuPra sich abnutzt und man sich an Problemen verhakt. Uns werden noch ein paar Worte Motivation auf den Weg gegeben. Zumindest beim Morgensingen ist aber von einem Tiefpunkt noch nichts zu spüren. Zwar kommen unsere La-Ola-Wellen noch ein bisschen müde daher, aber unser KuPra-Lied klingt, auch dank der Unterstützung durch die Band, so kräftig wie noch nie.

Band

Die Band besuchen wir gleich als Erstes. Sie hat eine volle Besetzung: mit Trompete, Saxophon, Klarinette, Keyboard, Schlagzeug, E-Gitarre, Bass und Gesang. „Dieses Jahr fehlt gar nichts“, freut sich Herr Dorschner. Hochenergetisch („Vorsicht es wird laut“) erklingt Burn it Down, von Linkin Park. Alle scheinen in guter Stimmung zu sein und miteinander klarzukommen – das fühlt sich nicht wie ein Tiefpunkt an.

Pantomime

Auch bei der Pantomime scheint alles super zu laufen, die Gruppe arbeitet gut zusammen. Von ihrem Programm verraten wir natürlich noch nichts, aber es sieht sehr vielversprechend aus. „Auf der Bühne ist alles anders“, warnt Herr Agenant, aber unsere Mitschüler werden das schon machen. So wie Herr Agenant die Gruppenatmosphäre beschreibt, „sehr gut, exzellent – ich bin absolut zufrieden“, kann ja eigentlich nichts schieflaufen.

Dokumentation

An dieser Stelle ein Beitrag zu unserer eigenen Gruppe, der Dokumentation. Wir agieren im Hintergrund, halten Eindrücke aus dem Arbeitsprozess in den einzelnen Gruppen fest und dokumentieren diese für die Schulöffentlichkeit. Wir verstehen uns und haben uns die Aufgaben gut eingeteilt: Moderation; Interviews mit Gruppenleitern und Schülern; Design von Broschüren, Logo und Aushängen; Fotos und Videos; Texte für diese Webseite.

Unsere Stammkursleiter

Auch unser Stammkursleiterteam ist dieses Jahr wieder engagiert. Frau Elsner, Herr Schönitz und Frau Wiehle bereiten uns jeden Morgen ein leckeres Frühstück vor. Am Montag gab es Kuchen und Plätzchen, heute saftiges Obst. Mal sehen, womit die Lehrer uns die nächsten Tage überraschen. Das Beste daran ist, dass wir nicht einmal helfen müssen und uns somit voll auf unsere Arbeit konzentrieren können.

Die Lehrer bereiten nicht nur das Frühstück vor. Sie beantworten unsere Fragen und unterstützen uns, wo sie können. Verständlicherweise können nicht alle gleichzeitig anwesend sein, da sie leider noch in der Schule unterrichten müssen. Daher ist es sehr anerkennenswert, wie viel sie zu dem Projekt an Unterstützung beitragen.


Donnerstag, 08.09. – Letzte Vorbereitungen

Gestern Abend haben wir uns ein Konzert von den Octavians angehört. Die bekannte Jenaer A-Capella-Gruppe hat für uns verschiedene Stücke aus ihrem Repertoire aufgeführt und uns zwischen den Stücken ihre Mitglieder näher vorgestellt.

Tag 4. Es ist der vorletzte Tag des Kulturpraktikums und die verschiedenen Gruppen bereiten sich für die Aufführung am morgigen Abend vor. Motiviert durch die Octavians machen wir uns an die Arbeit.

Kreatives Schreiben

Wir dürfen im Workshop Kreatives Schreiben bei der Aufwärm-Übung mitmachen. Zu ruhiger Musik wird eine Geschichte erzählt, in die wir uns gedanklich und körperlich reinversetzen. Wir ahmen die Bewegungen der Figur im Raum nach, beim Aufstehen, Rennen und Höhlenklettern. Nach dem Warm-Up setzten sich die Schüler wieder an ihre Texte um sie fertigzustellen. „Die Entwürfe sehen sehr vielversprechend aus“, freut sich Herr Pevestorff. Dann lassen wir sie am Besten ruhig arbeiten.

Film

Die Filmgruppe ist mit dem Schnitt schwer beschäftigt, sodass wir auch hier lieber nicht stören. „Der Schnitt ist sehr aufwendig und erfordert Mühe und Geduld“, erklärt Frau Hunger. Sie erzählt uns wie es in ihrer Gruppe läuft: „Wir arbeiten sehr gut zusammen. Die Gruppenmitglieder haben sogar in ihrer Freizeit noch etwas zu ihren Filmen gemacht“. Unter dem Namen Film und Flamme entsteht ein Gesamtfilm aus Clips, die in unterschiedlichen Filmgenres gestaltet wurden. Wir freuen uns darauf!

Der Schüler, der zweimal teilnahm

Ludwig ist der erste, der zwei Kulturpraktika miterlebt. Im Juni 2016 absolvierte er sein Abitur an unserer Schule und macht nun seit dem 1. September ein Freiwilliges Soziales Jahr im Bereich Kultur. Dabei betreut er Projekte Jungendlicher am polaris. Die Idee dafür kam ihm 2014, als sein Kulturpraktikum in der 11. Klasse stattfand. Da er in der 10. Klasse mit einem Freund die Auszeichnungsveranstaltung auf eine lustige Art und Weise moderierte, wollten sie auch während der Abschlussveranstaltung des Kulturpraktikums auf der Bühne stehen. Außerdem begeisterte er sich für Informatik und erklärte sich deshalb bereit, das Filmmaterial zu bearbeiten und zu schneiden. Durch das Kulturpraktikum bekam er ersten Kontakt mit dem polaris, welchen er weiterhin aufrecht erhielt, um Technik auszuleihen und Projekte zu organisieren.

Neben der Schule war Ludwig im Jugendparlament tätig und erlangte einen guten Ruf. Eine genauere berufliche Zukunft hat er jedoch noch nicht, wobei sicher ist, dass er weder im Büro noch in einem Betrieb arbeiten möchte. Sozialarbeit könne er sich nur im polaris vorstellen. In seiner Freizeit schneidet er Videos, erstellt Kurzfilme, moderiert Veranstaltungen und hat einen eigenen Youtubekanal.

Wenn Ludwig sich noch einmal einwählen könnte, wo wäre das dann? Pantomime, da die Choreografie einen tieferen Sinn hat. Sie erzählt eine eigene Geschichte. Und wäre er lieber Gruppenleiter oder Schüler? Leiter, am liebsten von der Tanzgruppe, da es interessant ist, seine eigenen Ideen in einer Choreografie zu verwirklichen.


Freitag, 09.09. – Vorstellung

Freitag. Es ist der Tag der großen Vorstellung. Wir sind in der Turnhalle des Angergymnasiums untergebracht. Die Gruppen kommen einzeln an und proben ihre Programme durch. Wir sind alle gespannt für den heutigen Abend. Die Generalprobe verläuft gut, wir sind sogar früher als geplant fertig. Viel Glück und Spaß wünschen wir allen Gruppen und allen Zuhörern eine spannende Veranstaltung.

Bilder von der Vorstellung


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