Malek als bester Nachwuchsforscher beim 53. Bundesfinale von Jugend forscht ausgezeichnet

Die Siegerinnen und Sieger des 53. Bundesfinales von Jugend forscht stehen fest. Der diesjährige Bundeswettbewerb, an dem 182 Jungforscher mit 105 Projekten teilnahmen, wurde gemeinsam ausgerichtet von der Stiftung Jugend forscht e. V. und dem Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck, das in diesem Jahr 350-jähriges Jubiläum feiert. Thüringen war mit acht Projekten vertreten, zwei davon kamen von unserer Schule:

Für den Fachbereich Geo- und Raumwissenschaft:

Michael Boin und Kenneth von Bünau (12. Klasse): Wie erdähnlich sind Exoplaneten? Untersuchung der Eigenschaften zweier bekannter Planeten

Fotorechte: Dr. Sven Günther, STIFT Erfurt

Für den Fachbereich Chemie:

Malek Sbeih (12. Klasse): Synthese und Untersuchung photochemisch schaltbarer Tenside

Fotorechte: Dr. Sven Günther, STIFT Erfurt

Fotorechte: Dr. Sven Günther, STIFT Erfurt

Zu den Preisverleihungen konnte Maleks Projekt mehrfach ausgezeichnet werden:

  • Bundessieg – 1. Preis Chemie (2.500 €) vom Fonds der Chemischen Industrie
  • Preis des Bundespatenunternehmens Merck: Forschungsaufenthalt in Großbritannien für ein einwöchiges Praktikum
  • Preis für die Verknüpfung von Theorie mit chemischer Praxis (1.000 €) von der Gesellschaft Deutscher Chemiker e. V.

Die Jury überzeugte:

Tenside reinigen so wirkungsvoll, weil sie dank ihrer bipolaren Struktur Fett- und Ölpartikel fest einschließen und vom Wasser trennen. Malek Sbeih ging in seinem Forschungsprojekt auf die Suche nach Tensiden, deren Funktion steuerbar ist und die recycelt werden können. Er stieß auf Spiropyrane – Moleküle, die sich bei Bestrahlung mit Licht verändern. Der Jungforscher koppelte Spiropyrane mit organischen Säuren und erhielt so durch Licht schaltbare Tenside: Unter UV-Licht bilden die Fettlöser kugelförmige Mizellen um Öl und Fett, die sich abfiltrieren lassen. Bei Bestrahlung mit grünem Licht dagegen zerfallen die Mizellen und die Tenside werden wieder frei. Nach Ansicht des Jungforschers ließe sich auf dieser Basis eine neue Methode entwickeln, mit der man vor allem bei Ölunfällen Meer- und Flusswasser reinigen könnte.


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